Foundersclub Team im Kreativpark Lokhalle

2020: Was wir dieses Jahr gelernt, geleistet und in den Papierkorb verschoben haben.

Das Jahr 2020 neigt sich dem Ende zu und es ist ein Jahr, das wohl in die Geschichtsbücher eingehen wird. Covid-19, Corona, die Pandemie – wir wollen davon eigentlich gar nichts mehr hören, aber es lässt sich nicht leugnen, dass auch der Foundersclub Freiburg mit einigen Herausforderungen konfrontiert wurde und sich weiterhin kreativ an die derzeitige Situation anpasst: Aufgrund von  Kontaktbeschränkungen und Hygiene-Verordnungen haben wir im Laufe des Jahres auf Online-Meetings und digitale Events umgestellt, die Schnelligkeit und Stabilität der Internetverbindung war dabei immer essentiell. Was wir trotz all dem in den letzten 12 Monaten auf die Beine gestellt haben, was wir gelernt, worüber wir gelacht und was uns an den Rand der Verzweiflung getrieben hat – darüber möchten wir nun kurz in diesem Blogeintrag berichten. 

Schon Anfang Januar ging es bei uns mit einem Workshop zum Prototyping los: Der “Maker Space Prototyping”-Workshop, den wir in Kooperation mit dem FREILab e.V. durchführten, stellte den dritten Teil des Moduls “Fast Prototyping” dar.


Maker Space Prototyping

Mit einer Vielzahl von Geräten und Maschinen bietet das FreiLab alles was das Tüftlerherz begehrt. Mit Möglichkeiten zum Arbeiten mit Holz, Metall, Kunststoffen und Elektronik strotzt man hier geradezu vor Tatendrang. Am allercoolsten sind wohl die 3D-Drucker und der Lasercutter Marke Eigenbau. Für die Herstellung eines Prototypen sind die Bedingungen einfach ideal, also kontaktierten wir einen Studenten namens Tobias, für den das FreiLab in seiner Freizeit zu einem zweiten Zuhause wurde.  Er war unser Maker Space Instructor, der sich mit allen Materialien und Maschinen hervorragend auskannte und diesen Tag überhaupt erst möglich machte. Nach wenigen Stunden hatten wir es geschafft, mehrere Raketen zu bauen, diese im Anschluss auf einem großen Feld starten lassen und die anschließende Pizza brachte uns wieder zu neuen Kräften. Dank eingebauter Miniatur-Kamera konnten wir sogar im Nachhinein sehen wie sie bis in mehrere hundert Meter Höhe stiegen, auch wenn die Aufnahmen zugegebenermaßen etwas wackelig waren. Dank dieses Workshops konnten wir einen spannenden Einblick in die Räumlichkeiten des FreiLab gewinnen, 3D-Drucker und Laser Cutter im Einsatz sehen, uns kreativ austoben, einen wahnsinnig tollen Tag miteinander verbringen und ganz nebenbei noch unserer befreundeten Initiative aus Karlsruhe, der PionierGarage ein zu ihrem Logo passendes Geschenk machen.


4h-Venture

Bei unseren 4h-Ventures überlegten wir uns zunächst teils verrückte teils realistische (meist digitale) Ideen. Im Anschluss stellen wir unsere Ideen einander vor und schlossen uns je nach Interesse in Teams zusammen. Innerhalb der darauf folgenden Stunden erarbeitete jedes Team einen ersten Prototypen. Dies konnte zunächst durch die Aufstellung eines Geschäftsmodells geschehen, mithilfe eines Prototyping Tools wie figma.com oder auf andere anschauliche Art und Weise. Bei Pizza und Getränken stellten wir unsere Ergebnisse am Ende der fünf Stunden vor und sprachen über unsere Ideen.

Nach diesen spannenden und praktischen Workshops im Januar ging es auch im Februar mit interessanten Veranstaltungen weiter, bevor bei uns im Foundersclub die richtig großen Projekte anstanden.


Gründungstalk (neuroloop)

Am 05. Februar 2020 war der erfolgreichste Freiburger Seriengründer im Medizintechnik-Bereich zu Gast beim Foundersclub! Dr. Michael Lauk stellte uns sein aktuellstes Venture vor: neuroloop, ein Hightech-Startup aus Freiburg, dessen Team ein Verfahren entwickelte, das bei Bluthochdruckpatient*innen dafür sorgen kann, dass gänzlich auf eine pharmazeutische Therapie verzichtet werden kann. Lauk ist im Gründungstalk auf seine Erfahrungen bei der Gründung eingegangen und hat viele seiner persönlichen Insights geteilt, die für uns alle höchst interessant waren.


SPARK

Spark war dieses Jahr eindeutig unser größtes Projekt und hat sehr viel Umdenken von uns verlangt. Angefangen mit der Planung haben wir im Januar 2020. Also vor Corona. Zu diesem Zeitpunkt konnten wir ja noch nicht ahnen, dass Veranstaltungen mit über 100 Teilnehmer*innen bald nicht mehr möglich sein würden. Der komplette Wettbewerb war darauf ausgelegt vor Ort in Freiburg stattzufinden. 

Umplanen war also angesagt. Zu dem Zeitpunkt war das eine viel größere Herausforderung, als mit dem Wissen das wir jetzt haben. Es war neu für uns so ein großes Event plötzlich Online durchzuführen und stellte uns vor viele Herausforderungen.

An der Stelle nochmal ein ordentliches Lob an das ganze Team. Wir haben die Challenge angepackt und gemeinsam ein sehr cooles Event auf die Beine gestellt.

Der Wettbewerb dauerte insgesamt etwa 11 Wochen. Angefangen mit dem Kickoff-Day, bei dem Teams neue Mitglieder finden konnten oder sich sogar ganz neue Teams bildeten. Weiter gings dann mit wöchentlichen Workshops bei denen die wichtigsten Grundlagen zum Thema Gründen vermittelt wurden. Zeitgleich fand durch unsere Mitglieder eine Betreuung statt. Abschlussveranstaltung war der Demo-Day am 07.07.2020 bei dem 13 Teams ihre Idee vor einer Jury pitchen durften.

Insgesamt war SPARK ein tolles Projekt bei dem wir sehr vielen Student*innen die Möglichkeit geben konnten zu lernen und etwas neues auszuprobieren. Auch wir als Team konnten im Laufe des Wettbewerbs sehr viel lernen und hatten großen Spaß.

  • Die Siegerehrung der Gewinnerteams beim SPARK
  • Preisverleihung bei SPARK durch Philipp und Helena
  • Das Foundersclub Team bei SPARK
  • Hinter den Kulissen bei SPARK

Bis zum nächsten mal! (#JoinSPARK2021)


Going Global:

Entrepreneurship in Deutschland und Australien

16. September 2020

Bevor das Sommersemester ganz vorbei war, stand Mitte September noch eine ganz außergewöhnliche Veranstaltung an: ein Austausch zwischen Australien und Deutschland zum Thema Entrepreneurship.

Auch wenn die Reisen um die Welt derzeit ruhen müssen, der internationale Austausch muss es nicht! Davon sind wir überzeugt und haben gemeinsam mit dem Adelaide University Entrepreneur Club eine virtuelle Gesprächsrunde organisiert. Dazu waren aus beiden Ländern je ein Gast der Entrepreneurship-Forschung und eine Person aus dem angewandten Start-up Umfeld eingeladen: Für Freiburg Steffen Weyreter vom Lehrstuhl für Finanzwesen, Controlling und Entrepreneurship und Philipp Rottmann vom Smart Green Accelerator der Grünhof GmbH – für Adelaide Joelle Hawa, Entrepreneurship Forscherin an der University of Adelaide und Dan Ryan, Community Manager des Innovations Hubs Stone&Chalk. 

Nach einer Vorstellungsrunde leitete Moderator Peter Davis, ehemaliger Präsident des Adelaide University Entrepreneur Club, die Diskussion in die Richtung eines Vergleichs der beiden Städte und ihren jeweiligen Start-up-Szenen. Als Gemeinsamkeiten der Städte betonten die Panelgäste die großen Universitäten – engagierte und gut ausgebildete Studierende befördern die Innovationskraft, so die Podiumsteilnehmer. Gemein sei außerdem die derzeit hohe staatliche Unterstützung für innovative Unternehmensgründungen. Dabei liegt der thematische Schwerpunkt in Freiburg vor allem auf Start-ups im Bereich Nachhaltigkeit und Energiewende; in Adelaide wird viel im Bereich Raumfahrt, Verteidigung und Fintech investiert. Alle Gäste betonten die aktuelle Unausgeglichenheit der Geschlechter im Bereich Entrepreneurship, an der jedoch mit gezielten Programmen gearbeitet wird. Neben den verschiedenen Schwerpunkten der Start-up-Ökosysteme unterscheiden sich die jeweiligen Städte vor allem aufgrund ihrer geografischen Lage: Während man aus Freiburg innerhalb von kürzester Zeit sowohl die Schweiz, Frankreich als auch weitere deutsche Großstädte erreichen kann, sind die australischen Entrepreneure aus Adelaide acht Stunden Fahrtzeit von der nächsten größeren, international bekannten Stadt Melbourne entfernt und müssen für persönliche internationale Kontakte immer weite Reisen in Kauf nehmen. Dafür ist Adelaide mit über einer Millionen Einwohnern deutlich größer als Freiburg (knapp 230.000 Einwohner), hat drei Universitäten und bietet eine größere Zahl an Co-Working-Spaces und Innovationsprogrammen.

Einig waren sich Gäste wie Teilnehmer*innen am Schluss aber vor allem in einem: der persönliche Austausch fehlt. Und so wurden, auch mit Blick auf die perspektivische Zusammenarbeit, prompt die ersten Einladungen nach Adelaide und nach Freiburg ausgesprochen – sobald es eben wieder geht.


Semesterabschluss

Unseren Semesterabschluss im Sommersemester 2020 verbrachten wir am Dietenbachsee. Dort picknickten wir und es gab viele selbstgemachte Leckereien. Bei schöner Stimmung haben wir dort einen angenehmen Abend verbracht. Das Highlight waren die Danksagungen in Form von selbstgeschriebenen Gedichten und umgeschriebenen Songs von unserem lyrisch-talentierten Mitglied Felix an unseren ehemaligen Vorstand.  Auch unsere gemeinsamen Leistungen des Semesters haben wir zu diesem Anlass gewürdigt.
Mit dem Wintersemester vor der Tür begrüßten wir unsere neuen Teammitglieder und freuten uns sie mit an Bord zu haben. Unsere Mitglieder stellen wir übrigens auch auf Instagram vor – schaut doch mal vorbei.

Da jedoch auch der offizielle Semesterbeginn durch die Pandemie nach hinten verschoben wurde, haben auch wir unsere wöchentlichen Sitzungen erst etwas später wieder regelmäßig aufgenommen. Im Sommer konnten wir uns noch vor Ort in unserem headquarter treffen, doch mit den steigenden Fallzahlen stellten wir dann ab dem Wintersemester auf Online-Meetings um. Natürlich brachte dies einige Herausforderungen mit sich, aber der Spaß und die Freude an der Zusammenarbeit ging uns dabei glücklicherweise nicht verloren.


Women in Leadership 3

Am 21. November haben wir ein sehr erfolgreiches Online-Event organisiert, bei dem mehr als 200 Interessierte zugeschaut und mitgemacht haben.

Bei Women in Leadership geht es darum, Frauen die Führungsposition näher zu bringen, mit Klischees aufzuräumen und Frauen neue Perspektiven aufzuzeigen. Bei der Veranstaltung konnten sich die Teilnehmer*innen über mögliche Karriere-Chancen informieren und sich mit anderen Frauen vernetzen. Vielfältige Workshops und spannende Vorträge von erfolgreichen Geschäftsführer*innen, Professor*innen und weiteren inspirierenden Persönlichkeiten aus verschiedensten Bereichen haben zu einem runden Ganzen beigetragen und wurden mit Begeisterung aufgenommen. Bei einer anschließenden Podiumsdiskussion und der sogenannten “FuckUp-Night” wurden faszinierende, persönliche Stories ausgepackt, mit viel Hingabe erzählt und große Lerneffekte weitergegeben. Sowohl in Pausen zwischendurch als auch am Ende konnten sich Referent*innen und Teilnehmende in Breakout-Sessions direkt austauschen und vernetzen. Man könnte sagen, dass der Wandel ins ausschließlich Digitale sich bei Women in Leadership sogar mehr als ein Vorteil entpuppt hat. Denn klar, der Austausch und das Kennenlernen klappt persönlich viel besser und macht mehr Spaß, aber nun hatten wir Speaker*innen und Teilnehmer*innen aus ganz Deutschland, sowie der Schweiz, Österreich, Niederlande, Spanien und sogar den USA an Bord. Des Weiteren haben die persönlichen Erfahrungen der Speaker*innen zusammen mit dem Austausch zu Erfahrungen der Teilnehmenden via Chat eine unerwartet persönliche und offene Atmosphäre kreiert, die das ganze Event zu einem Online-Meeting der besonderen Art gemacht haben. Insgesamt war es für uns als Team sehr schön und spannend sowohl mit vielen externen Referent*innen diverser Hintergründe zusammenzuarbeiten als auch zu sehen, mit wie viel Neugier, Interesse und Spaß die Teilnehmenden während des Events partizipiert haben. Besonders über die vielen positiven Rückmeldungen haben wir uns sehr gefreut. An dieser Stelle nochmal ein riesen Shoutout an unsere WiL-Gründerinnen und Teamleader*innen Pia und Yesim, die sich nun anderen Projekten widmen und den Staffelstab an Leander und Marina übergeben. 

Seid bereit, denn für Women in Leadership 4 in 2021 werden schon die ersten Pläne geschmiedet!

  • Danke an Speaker*innen!
  • Was ist Women in Leadership?
  • Women in Leadership Cover
  • Das Team hinter Women in Leadership
  • Die Workshops bei Women in Leadership
  • Women in Leadership auf YouTube

Erstsemester Akademie BaWü Zukunftsfähig

Die Erstsemester Akademie BaWü Zukunftsfähig ist ein besonderes Projekt des Foundersclub, da wir es gemeinsam mit weiteren engagierten Student*innen aus verschiedenen Studiengängen und Initiativen gemeinsam organisieren, wie unter anderem von StudentsForFuture, dem Nachhaltigkeitsbüro, HealthForFuture, Weitblick, ModelUN, Greenpeace und mehr.

Aber was ist die “Ersti-Akademie”? Die Ersti-Akademie ist eine Erstsemesterwoche, die am 19.-23. Oktober 2020, also vor der offiziellen Ersti-Woche der Fachschaften stattfand. Sie hebt sich dadurch hervor, dass für die Erstis neben dem Kennenlernen der Stadt und neuer Kommiliton*innen das Thema Nachhaltigkeit im Zentrum steht. Daher das Motto “zukunftsfähig”! Insbesondere ist das Ziel, Lernprozesse anzustoßen und das Thema Nachhaltigkeit und Zukunftsfähigkeit an der Universität Freiburg zu verankern und voranzutreiben. Und zwar ganz konkret in Form von von digitalen und analogen Workshops, Planspielen, Stadtrallyes sowie Podiumsdiskussionen, Zukunftswerkstätten und Dialogforen mit Experten und Praxisakteur*innen. 

Ganz konkret haben wir als Foundersclub beispielsweise eine Exkursion in den Kreativpark Lokhalle organisiert. Zusammen mit Julia Mayer, die beim Grünhof arbeitet, haben wir den Erstis nach einer kurzen Führung durch den Coworking-Space eine Einführung in Green- und Social Entrepreneurship gegeben. Danach haben Anna und Chris vom Freiburger Startup Recyda dies auf ihr Recycling-Startup angewandt und von ihren Erfahrungen erzählt. 

Langfristig streben wir an, die landesweite Ersti-Akademie in Kooperation mit den Hochschulgremien in eine Akademie für alle Studienanfänger*innen eines Jahrgangs zu überführen. In enger Zusammenarbeit mit Teams aus Tübingen, Mannheim, Stuttgart und Hohenheim können wir so das Thema Nachhaltigkeit voranbringen.

Insgesamt war die Ersti-Akademie für uns als Team in vielerlei Hinsicht eine besondere Erfahrung. Zum einen haben wir viel in puncto Organisation/ Koordination lernen können und haben unsere Komfortzone verlassen, da es nun galt eine gesamte Woche von A-Z zu planen und das in einem Team von Menschen aus ganz Baden-Württemberg. Des Weiteren hat es uns viel Spaß gemacht aus unserer (wenn auch Green-) Entrepreneurship-Blase herauszukommen und Nachhaltigkeitspionier*innen aus verschiedenen Initiativen kennenzulernen. Wohl am spannendsten ist aber die Vision, die wir alle zusammen haben: Universitäten zu Vorkämpfern der Transformation in eine nachhaltige, zukunftsfähige Welt machen. Einen guten Weg geebnet haben wir dieses Jahr in der ersten Edition und freuen uns schon auf die Nächste im Oktober 2021!


Unternehmenslust

Anfang Dezember fand unsere für dieses Jahr letzte große Veranstaltung – natürlich auch wieder online – statt. Die Startup-Jobmesse wurde dieses Mal sogar mit Livestream aus der Freiburger Lokhalle moderiert. UNTERNEHMENSLUST ist eine Jobmesse der anderen Art, bei der sich innovative Startups aus Freiburg vorstellen und nach Mitgründer*innen, Mitarbeitenden und Praktikant*innen suchen können. Dabei bringen wir motivierte Köpfe mit Startups zusammen, damit diese sich kennen lernen können. Am Abend des 3. Dezember haben Startups aus Freiburg und der Region in einer Kurzpräsentation über Zoom vermittelt, was sie machen, vor welchen Aufgaben und Herausforderungen sie stehen und wo genau sie Hilfe benötigen. Im Anschluss konnte man sich individuell austauschen, kennenlernen und Fragen aller Art stellen. Wir merken immer wieder, wie wichtig der Austausch zwischen Startups und Studierenden ist und freuen uns darüber berichten zu können, dass wir schon einige erfolgreiche Berufseinstiege und Kooperationen in die Wege geleitet haben.

Im Anschluss an die Jobmesse wurden alle Stellenangebote zusätzlich auf unserer eigenen digitalen Jobbörse veröffentlicht. Dort veröffentlichen wir seit etwas mehr als einem Jahr kostenlos für alle Startups aus dem Freiburger Raum deren Jobangebote. Damit wollen wir sowohl Studierenden den Weg in ein Startup erleichtert, als auch zeigen, was für interessante und vielseitige Stellen die Startup-Welt zu bieten hat. Außerdem möchten wir damit unseren Beitrag zu einer florierenden Startup-Szene in Freiburg leisten. Wenn ein Startup einen Job veröffentlichen möchte, kann es jederzeit gerne eine Mail an jobs@foundersclub-freiburg.de senden.


Nun zum Abschluss noch ein paar Sätze zu unserem ganz persönlichen Jahresrückblick: 

Was haben wir gelernt?

Was hat uns weitergebracht?

Unsere Erfahrungen in 2020 reichen vom Organisieren und Durchführen von Veranstaltungen über das Vernetzen und Zusammenarbeiten vorrangig auf digitaler Ebene bis hin zu eigenen Gründungserfahrungen. Über das Networking innerhalb der Startup- und Gründungsszene sowie über die Jobbörse und Veranstaltungen wie die Jobmesse UNTERNEHMENSLUST haben wir wichtige Kontakte geknüpft und auch große persönliche wie berufliche Entwicklungen hingelegt. 

Für uns alle stand dabei die Motivation im Team und das Ausprobieren getreu dem Motto “Einfach machen!” an vorderster Stelle. Eigene praktische Erfahrungen zu sammeln und sich währenddessen mit Gleichgesinnten auszutauschen sind dabei grundlegende Elemente, die uns antreiben und motivieren mit unserer Arbeit weiterzumachen.

Bei der Teamarbeit und den regelmäßigen Treffen haben wir gelernt, was gerade in Onlinemeetings so wichtig ist und wie wir unsere Arbeitsabläufe, -techniken und -rituale sinnvoll verändern und optimieren können.

Wofür sind wir im Foundersclub besonders dankbar?

Wir schätzen unser eigenes Team sehr, sind wirklich froh über unseren Teamspirit und dass sich unsere Mitglieder jederzeit willkommen fühlen, alle so akzeptiert werden wie sie sind und wir so viel voneinander lernen können. Als Team sind wir besonders für das tolle Netzwerk um uns herum dankbar. So viele Chancen, Engagement und persönliche Verbindungen werden sichtbar, sobald man sich ihnen öffnet. Voller Vorfreude auf die weitere Zusammenarbeit wollen wir allen einfach mal “Danke!” sagen.

Was war besonders herausfordernd?

Die Umstellung durch die Pandemie hat uns einige große Herausforderungen beschert. Im digitalen Raum unterliegt die Kommunikation komplett den technischen Gegebenheiten und direkte, spontane Reaktionen wurden dadurch erschwert, vor allem wenn die Verbindung stockt oder abbricht. Dabei die Motivation beizubehalten und Geduld zu beweisen, war manchmal gar nicht so einfach. Auch wenn lang geplante Events auf einmal komplett umgestellt werden mussten, fühlte sich das erstmal wie ein ziemlicher Dämpfer an. Trotzdem haben wir dabei viel gelernt und sind letztendlich auch sehr stolz darauf, wie wir mit der schwierigen Situation umgegangen sind. Natürlich hoffen wir aber auch sehr, bald wieder zu mehr Normalität und mehr realen Kontakten vor Ort zurückkehren zu können.

Zeitlich herausfordernde Deadlines sowie Leistungsdruck bei Gründungswettbewerben sind weitere Herausforderungen, denen wir uns dank gemeinsamer Kraft und Motivation nun aber auch gewachsen fühlen.

Wovon verabschieden wir uns?

Perfektionismus und hundertprozentige Planbarkeit lassen wir hinter uns und konzentrieren uns stattdessen auf das, was gut läuft: und das ist schon einiges. Als Gestalter*innen der Zukunft arbeiten wir an positiven Entwicklungen und reagieren dabei flexibel auf immer neue Anforderungen. Wenn uns allen 2020 wirklich etwas gelehrt hat, dann vor allem eines: Niemand weiß was auf uns zukommt.

Worüber haben wir gelacht?

Bei unseren Mitgliedertreffen wird immer so viel gelacht, dass es vielleicht eine Überlegung wert wäre zusätzlich zum Foundersclub einen Lachyoga-Verein zu gründen.

Persönliche Geschichten, die vor allem bei den Eingangs- und Schlussfragen geteilt werden, sind oft so witzig, dass einige Mitglieder mit ihren Lachkrämpfen andere damit anstecken bis die Tränen fließen.

Die beliebteste Story ist dabei die von einem Mitglied, das versehentlich Tickets für eine Udo Jürgens Show statt für Udo Lindenberg gekauft hat, ohne zu merken, dass Udo Jürgens gar nicht mehr lebt. Die beschenkten Eltern haben sich aber mit der teuren Covershow arrangieren können und am Ende ging dann alles doch noch gut aus.

Was sind unsere Ziele für 2021?

Wir wollen weiterhin voller Motivation, Kreativität und Offenheit an unseren Projekten arbeiten. Indem wir unser Bestes geben, bringen wir den Verein, uns gegenseitig und unsere Anliegen weiter nach vorne und bauen unser Netzwerk in alle Richtungen aus. Auch ein Entrepreneurship-Buchclub, eine Foundersclub-Alumni-Gruppe und der Ausbau unseres Blogs stehen auf unserer Agenda.

Mit vielen spannenden Events und Kooperationen werden wir weiterhin einen großen Mehrwert für alle Gründer*innen und Gründungsinteressierte bieten. Im Kontakt mit unserer eigenen und anderen Unis, deren Entrepreneurship-Initiativen sowie mit Startup-Programmen wollen wir weiterhin Studierende für Entrepreneurship (vor allem mit purpose) begeistern. 

Also: Stay tuned und kommt gut in’s neue Jahr!

Bei diesem CO2-Workshop haben wir Design Thinking eingesetzt. Für alle, die sich jetzt am Kopf kratzen und fragen, was das ist, hier eine kurze Erklärung Die Design Thinking Profis unter euch können diesen Teil skippen.

Design Thinking wurde in Stanford entwickelt und dient dazu Ideen zu generieren und zu validieren. Dabei wird besonderer Wert auf die Customer Journey gelegt. Mit viel Empathie geht man also der Frage nach welches Bedürfnis der Kunde hat und wie es besonders effizient gelöst werden kann. Dieses Verfahren ist auch sehr geeignet für Praktiker, die schon lange an einem Problem arbeiten, denn das Design Thinking Verfahren zwingt einen dazu sich aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Problem auseinanderzusetzen. Damit verhindert man, dass man direkt zu einer semiguten Lösung springt. Außerdem kann das dazu führen, dass man bewährte Lösungen auf den Prüfstand stellt und neue passgenauere Produkte entwickelt

Unser Workshop-Leiter Marc Rosenau ist schon am Vortag aus Potsdam angereist. Er hat die 11.5-stündige Busfahrt tapfer auf sich genommen. Natürlich haben wir die Busfahrt mit einem Atmosfair-Zertifikat ausgeglichen. Marc ist selbst noch Student. Er ist im 6. Semester an dem Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam und studiert dort Systems Engineering. An dem HPI steht Design Thinking auf der Tagesordnung. In verschiedenen Modulen und Seminaren hat er sich das Wissen angeeignet, um Workshops in diesem Bereich zu leiten. Wir können bestätigen: Marc hat es drauf! Er konnte die wesentlichen Elemente von Design Thinking anschaulich erklären und hat einen Rahmen gesetzt, indem man seine Kreativität und Fantasie ausleben konnte.

Am Vormittag haben wir uns vor allem mit den Grundlagen des Design Thinking auseinander gesetzt. Dafür hat Marc eine Liste mit Themen mitgebracht. Diese haben wir dann mit dem Design Dash bearbeitet. Das ist ein Leitfaden bestehend aus 9 DINA3 Seiten, der einen durch den Design Thinking Prozess führt.

Am Nachmittag ging es dann an das Kernthema CO2-Reduzierung. Hierfür wurden keine Themen-Vorgaben gemacht, jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin konnte bei der Ideenfindung alles einbringen was ihm bzw. ihr in den Kopf gekommen ist. Da wir diesmal mehr Zeit hatten, konnten wir einzelne Aspekte auch genauer beleuchten. Zum Beispiel den Punkt ‘Personas’. Hiebei geht es darum den potenziellen Kunden ganz genau zu beschreiben. Je mehr Details, desto besser. Am Ende des Prozess soll man wirklich in der Lage sein, sich diese Person bildlich vorzustellen. Das ist essentiell, damit man überhaupt weiß, für wen man das Produkt bzw. die Dienstleistung entwickelt.

Am Ende des Tages standen bei 5 Teams 5 Lösungen. Dabei waren eine Öko-App, ein energieautarker Schlafcontainer, eine Mitfahr-Plattform für Pendler, ein Öko-Vergleichsportal für Flüge und ein Leitfaden für nachhaltige Veranstaltungen. Im folgenden präsentieren wir euch 2 der Lösungen etwas ausführlicher

1. Öko-App
In der Kickoff-Speech von Nico Tucher, CEO von WeTell, haben wir eine Grafik gesehen, die gezeigt hat, welche Bereiche für welchen Anteil am nationalen CO2-Ausstoß verantwortlich sind. Den größten Anteil hat mit 24% Heizen. Daher lag es für Gruppe 1 nahe etwas in diesem Bereich zu tun. Mit der App kann man tracken, welchen Einfluss das eigene Heizverhalten auf den CO2-Verbrauch hat. Gleichzeitig kriegt man als User aber auch Tipps wie man z.B. besonders effizient lüftet oder dass der Woll-Pulli von Oma tatsächlich beim Sparen hilft! Dabei soll auch der Spaß nicht zu kurz kommen. Schafft man es seinen Energie-Verbrauch zu senken oder konstant niedrig zu halten, gibt das natürlich Punkte. Den Gamification-Aspekt verstärkt die App noch durch ihre Öko-Challenges. Hier bekommt der User Aufgaben für die Woche: Zum Beispiel: ‘Lege einen Komposthaufen an’ oder ‘Verzichte einen Monat lang auf dein Auto’ (in Freiburg nicht so schwer 😛 ) oder ‘Pflanze 5 neue Bäume’.
Wenn es gelingt um die App eine Community aufzubauen, wären die Challenges natürlich besonders attraktiv. Man könnte sich untereinander vergleichen und die besonders ambitionierten könnten sich gegenseitig mit neuen Challenges herausfordern und so zu richtigen CO2-Vermeidern werden.

2. Öko-Vergleichsportal für Flüge
Skyscanner, Kayak, Momondo, wer kennt sie nicht? Dies sind Plattformen, auf denen man Flüge vergleichen kann. Das ausschlaggebende Kriterium? Richtig der Preis. Gerade weil Fliegen so eine extrem klimaschädliche Angewohnheit von uns ist, lohnt es sich hier zwei mal hinzuschauen. Gruppe 2 ist der Meinung, dass man ein neues Vergleichsportal ins Leben rufen muss, eins das nicht nur den Spartrieb der User befriedigt, sondern vor allem die Informationsgier. Wenn also ein Flug gar nicht vermeidbar ist, dann soll er wenigstens möglich umweltverträglich sein. Die Vergleichsplattform zieht neben den üblichen Parametern Zeit, Preis, Umstieg noch weitere Faktoren in die Suche ein. Welche Airline führt den Flug durch? Wie neu ist die Flotte? Welcher Flugzeug-Typ wird auf dieser Strecke eingesetzt? Wie hoch ist die Auslastung? Gibt es kürzere Verbindungen mit weniger Umsteigen? Das sind letztlich alles Informationen, die helfen folgende Frage zu beantworten: Was ist der CO2-Ausstoß pro Person bei diesem Flug und gibt es bessere Alternativen? Allein die Auflistung nach diesen Kriterien kann Druck auf die Airlines ausüben. Sie merken, dass sie schlechter gerankt werden, wenn sie sehr alte, ineffiziente Flieger einsetzen und nicht darauf achten, ob ihre Flüge voll ausgelastet sind. Ein weiterer Aspekt der Platform: Bucht man direkt über sie ist der Klima-Ausgleich direkt inbegriffen, ohne auf eine andere Seite wie z.B. Atmosfair zu müssen.

Der CO2-Workshop ist bei den Beteiligten sehr gut angekommen! Wir werden auch in Zukunft Design Thinking Workshops anbieten. Verbindet euch am besten auf Facebook mit uns, um auf dem Laufenden zu bleiben.